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Spedition Krug investiert im Gewerbegebiet Zorbau 750 000 Euro

ZORBAU/MZ – „Wir wollen damit zeigen, dass wir hierbleiben”- Siegfried Krug, der Seniorchef des gleichnamigen Speditionsunternehmens aus dem nordhessischen Alheim, ließ an seinen Äußerungen gestern nicht die geringsten Zweifel. Aus den Worten sind längst Taten geworden: Während er dies zum Pressegespräch sagte, waren im Hintergrund auf dem schon existierenden Gelände im Gewerbegebiet Zorbau bereits die Bagger dabei, Muttererde beiseite zu schieben. 750 000 Euro investiert die Spedition in eine Wasch-, Pflege- und Lagerhalle einschließlich Hofpflasterung. Im Frühjahr des nächsten Jahres soll Einweihung sein, berichtete der 75-jährige Chef.

Mit dieser Baumaßnahme soll der Standort Zorbau gestärkt und das Geschäft in allen Bereichen gefestigt und weiterentwickelt werden. Aus Anlass der Betriebserweiterung sucht die Spedition Kraftfahrer, aber auch Lagerpersonal. „Ich denke, dass wir gut zehn bis 15 Arbeitskräfte benötigen werden”, erklärte Siegfried Krug. Natürlich sei ihm bewusst, dass es immer schwieriger werde, an gutes Personal heranzukommen. Er kenne die Lage auf dem Arbeitsmarkt nur allzugut. „Ich darf allerdings daran erinnern, dass wir uns in den lahren unseres Wirkens hier in Zorbau, aber auch in unserem Stammhaus, zu allen Beschäftigten stets sehr sozialverträglich verhalten haben”, ergänzte er. „Ich habe Siegfried Krug mehrmals als politisch real-denkenden Mann erlebt, der weiß, wovon er spricht”, fügte in dem Moment Roland Schneider, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes Hohenmölsen, hinzu, der dem Treffen in Zorbau beiwohnte. Der Seniorchef sehe die Erweiterung des Betriebes in Zorbau zugleich als Herausforderung, sich dieser Aufgabe persönlich noch einmal zu stellen. Vor allem deshalb, weil Firmen künftig noch flexibler reagieren müssen. „Die Dienstleistungen nehmen immer mehr zu”, bestätigte der Betriebsstättenleiter Ronny Okon. So würden unter anderem Krankenhäuser, Pflegeheime und Patienten mit medizinisch-technischen Geräten beliefert, so mit Rolllatoren und Betten. Zu transportieren seien zudem Mittel aus der Pharmaindustrie sowie Pflegeprodukte. „Die Dienstleistungen gehen soweit, dass wir die Betten sogar vor Ort aufbauen, dem müssen wir uns stellen”, ergänzte er. Dieser Bereich werde sogar zunehmen.

Siegfried Krug nannte zudem Veränderungen im Unternehmen. Seit August dieses lahres wurde die Zorbauer Spedition in die Muttergesellschaft in Alheim verschmolzen und firmiert unter Krug International Spedition und Handelsgesellschaft, Niederlassung Zorbau. Das habe unter der Belegschaft teilweise Diskussion ausgelöst. Aber es sei nie um Entlassungen gegangen. Nun seien die Fronten geklärt, jeder Mitarbeiter wisse, woran er sei. Es handele sich lediglich um finanztechnische Belange, die man auf dem Wege mit der Verschmelzung besser koordinieren könne. Der Seniorchef übergab am Ende Roland Schneider einen Scheck über 1 000 Euro als Spende für den Feuerwehrverband.

(Quelle Mitteldeutsche Zeitung vom 23.09.2014, Klaus-Dieter Kunick)